"Sei immer entwicklungsbereit."
Apostel diente am 02. November in Neuschoo
Die Kirche in Neuschoo war erfüllt von einer Atmosphäre der Vorfreude. Alle waren zeitig ins Gotteshaus gekommen, so dass eine minutenlange, andächtige und geradezu heilige Stille für die versammelte Gemeinde erlebbar wurde, nachdem schöne Musikstücke vorgetragen wurden. So überraschte es auch wenig, dass Apostel Schulz gleich zu Beginn seines Dienens darauf hinwies, dass man die "Gegenwart Gottes fühlen" kann. Sodann rief er die Gemeinde auf: "Sei immer entwicklungsbereit!" Nun war die Zuhörerschaft gespannt zu erfahren, wie das wohl konkret gemeint war.
Der Gottesdienst drehte sich um den Bibelvers Lukas 10, Vers 35:
»Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme.«
Der Text ist überschrieben mit "Die Frage nach dem ewigen Leben. Der barmherzige Samariter" und beschäftigt sich mit einer Kernfrage des Menschen: Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erlangen? Jesus beantwortet die Frage: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst." Die nächste sich stellende Frage, wer denn mein Nächster ist, beantwortet das Gleichnis anschaulich anhand des Samariters. Jesus möchte unsere hingebungsvolle Zuwendung zu den Menschen um uns herum, ob in der Gemeinde, am Arbeitsplatz oder wo auch immer wir sind. "Wie sieht es in der Ehe aus oder ist die schon halbtot? Da muss man eigene Pläne hintenanstellen und sich kümmern", führte der Apostel aus und ergänzte: "Die Liebe zu Gott und zum Nächsten ist eine Einlassbedingung Gottes." Konkret heißt das, die Mitmenschen um einen herum im Blick zu haben, nicht oberflächlich oder gar desinteressiert zu sein, sondern sich zu fragen, wie es ihnen geht und dementsprechend zu handeln. "Man kann sich davon nicht freikaufen", ergänzte er. Es gilt also, sich hinzuentwickeln zur herzlichen Nächstenliebe.
Nach Predigtbeiträgen von Evangelist Ulrichs und Priester Grüneweg erlebte der erst unlängst aufgenommene Glaubensbruder Detlef Pauluschke die Heilige Versiegelung, die, so der Apostel, "kein Verdienst, sondern ein Geschenk" und "kein Ritus" ist. Er gab ihm mit auf den Weg, dass es sich bei den zuvor im Lied besungenen guten Menschen, denen man anvertraut wird, um seine Gemeinde handelt.
Der Gemeinde Neuschoo wurde anschließend mit Priester Jörg Höschel ein Vorstehervertreter und mit Schwester Melanie Hertel eine neu ordinierte Diakonin gegeben.
Mit einer plattdeutschen Version von "Der Herr ist mein Licht" fand der festliche Gottesdienst einen schönen Ausklang.
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